Werner Hingerl, Managing Director bei Mitel Austria & Central South Eastern Europe, Turkey & Israel im Interview, wie er seinen Führungsstil angepasst hat und was es neben den entsprechenden Technologie-Lösungen braucht, um in dieser Zeit unternehmerisch zu agieren.
Wie hat Corona die IT-Branche verändert?
Der Arbeitsplatz wird niemals derselbe sein. Neue Kooperationen zwischen Unternehmen, unglaublich weiterentwickelte Produkte und die neuesten Technologien in Kombination mit der wachsenden Zahl dezentraler und globalisierter Mitarbeiter haben die Geschäftslandschaft drastisch verändert.
Videozentrierte Kommunikations- und Kollaborationstools werden schnell zur einzigen Möglichkeit für eine erfolgreiche Interaktion in dieser neuen Umgebung. Gleichzeitig bieten die neuen Formen von „As-a-Service“ mit agilen Remote-Mitarbeitern, Kollaborationsplattformen, AI-gestützten Analysen und Omnichannel-Optionen die unglaublichen Erfahrungen, die Kunden seit Jahren fordern. In diesem neuen Umfeld müssen Unternehmen und Geschäftspraxen bereit sein, sich anzupassen. Das bedeutet, offen für neue Möglichkeiten zu sein, wo immer sie herkommen. Für viele führende Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, alle Mitarbeiter miteinander zu verbinden, auch diejenigen an vorderster Front. 5G und bessere Mobilität helfen uns, überall connected zu bleiben. 5G wird auch dazu beitragen, die bahnbrechende Technologie in Form von sprachgesteuerten intelligenten Assistenten zu verbessern, die auf alle unsere Bedürfnisse eingehen, und VR / AR-Technologie, die neue Realitäten in Kundengespräche einbringt.
Mitel bietet beispielsweise eine Reihe von Customer-Experience-Lösungen an, mit denen Sie KI in den Kern des Kundenerlebnisses integrieren können. Mit unseren CX-Produkten stellen wir uns zum Ziel die Kundenerwartungen zu übertreffen. Es können mehr Anfragen bearbeitet werden, unabhängig davon, von welchem Gerät sie stammen, bei Sicherstellung, dass jede Interaktion effektiv und markenbezogen ist.
Was waren Deine wichtigsten Erkenntnisse aus diesem besonderen Jahr 2020? Was für Erfahrungen konntest Du persönlich mitnehmen?
Das Jahr 2020 hat auch für mich große Veränderungen gebracht. Eine wichtige Schlussfolgerung: Kommunikation ist besonders wichtig - mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden. Der direkte Kontakt in Pausen oder Besprechungen fällt weg. Andere Strategien sind erforderlich.
„WakeUp-Call“ per Mitel MiTeamMeetings – (m)ein Ansatz für ein effektives Team
Als Hersteller in der Telekommunikationsbranche haben wir unsere Technologie direkt eingesetzt - jeden Morgen ein kurzer Video-Team-Call. MiTeam Meetings ist das perfekte Werkzeug dafür. Hier geht es nicht nur um das Tagesgeschäft, sondern auch um die privaten Dinge, die auf den Tisch kommen - wie im Büro bei einer Tasse Kaffee. Es hat etwas von "Frühstücksfernsehen". Mein Team kam sich dank dieses täglichen Rituals noch näher. Auch mit Kunden und Partnern - weniger Anreisezeit zu Terminen bietet mehr Raum für immer eingehendere Diskussionen. Es braucht auch nicht immer das im Vorfeld geplante Videomeeting, ein spontaner Anruf wirkt oft Wunder.
Das Wichtigste ist - kommunizieren! Für die Zukunft sehe ich sicherlich eine gesunde Mischung der Kommunikation per Video und persönlichen Treffen.
Was hat sich für Dich als Führungskraft verändert?
"Remote führen" bedeutet, den Mitarbeitern vertrauen - sie abzuholen, zu informieren und ihnen genügend Sicherheit zu geben. Wie bereits erwähnt, unsere täglichen Team-Calls hat uns noch weiter zusammenwachsen lassen. Die Sorgen, die mit einer Situation wie Covid-19 einhergehen, betreffen mich als Manager in gleichem Maße wie mein Team. Dies zu teilen und lernen damit umzugehen, macht uns stärker.
Als Führungskraft ist es wichtig „approachable“, also adressierbar und zugänglich zu sein. Während einer Videokonferenz befindet man sich plötzlich in einem neuen Bereich seiner Mitarbeiter - in ihrer privaten Umgebung. Und umgekehrt „stehen“ meine Mitarbeiter bei mir zu Hause. Das sind neue Situationen, mit denen jeder zunächst umgehen muss. Für einen Extrovertierten sicherlich einfacher als für einen Introvertierten. Aber es kann nur mit dem richtigen Ansatz gelöst werden. Gezielt auf die Mitarbeiter eingehen und Unterstützung anbieten. Lernangebote mit Coaches, wie Mitarbeiter sich speziell in Videomeetings präsentieren können, haben sich bei uns gut bewährt.
Welche Rolle spielt Kommunikationstechnologie dabei, die aktuellen Herausforderungen zu meistern?
Wir kommunizieren immer. Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil unserer sozialen Beziehungen und unseres Engagements. Die Technologien ändern sich - von der Steinplatte zu Brief, Telefon, E-Mail, Video-Chat - die Kommunikation bleibt!
Moderne Technologien machen sie aber einfacher und verständlicher. Wir haben Echtzeitkommunikation in Text, Audio und Video. Informationen werden in sehr kurzer Zeit ausgetauscht und verarbeitet. Insbesondere in der Pandemie sind Kommunikationstechnologien unerlässlich, um alles am Laufen zu halten. Von einem Telefongespräch oder Video-Chat mit Familie und Freunden bis hin zu geschäftskritischen Prozessen in Unternehmen. Keine Kommunikation bedeutet Regression.
Wie siehst Du die Rolle von MITEL dabei und wo liegen die unternehmerischen Perspektiven?
Als Tech-Unternehmen im Kommunikationsbereich hat Mitel sehr früh verstanden, dass Kommunikation ein „globales“ Thema ist - sowohl in Bezug auf Angebot und Verfügbarkeit weltweit als auch auf die besonderen Bedürfnisse von Unternehmen in jeder Branche. Nicht umsonst ist Mitel einer der Marktführer für Unternehmenskommunikationslösungen weltweit.
Für Mitel war und ist Innovation ein Teil seiner DNA. Und dank dieser innovativen Kraft sind wir besser als je zuvor für die aktuellen Anforderungen gerüstet. Der Markt bewegt sich immer schneller in die Cloud. Zusätzlich zu Corona wird das 5G-Netzwerk dies noch beschleunigen. Mit langjähriger Erfahrung kann Mitel Unternehmen den Migrationsweg ebnen wobei sich das Tempo des Umstiegs immer an die konkreten Anforderungen richtet.
Mitel wird seine unternehmerische Rolle im Cloud-Bereich stärken, ohne bewährte Technologie auszuschließen. Im Gegenteil, wir werden sie weiter verbessern. Neben dem technologischen Fortschritt liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Verbesserung der Benutzererfahrung. Der Zugriff auf verschiedenen Kommunikationstools muss so einfach wie möglich sein.
This interview article is published with the kind permission and support of Confare GmbH, Vienna (http://www.confare.at/). Direct link Dieser Interview-Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung der Confare GmbH, Wien (http://www.confare.at/). Direktlink