Kaltakquise ist eine der schwierigsten Herausforderungen für Contact Center. Laut Branchenexperten liegt die Konversionsrate bei nur 1 bis 2 Prozent. Das heißt, dass Agenten normalerweise über 100 Anrufe tätigen, bevor sie jemanden erreichen, der gewillt ist, mit ihnen zu sprechen. Das bedeutet einen hohen Zeitaufwand und viele Zurückweisungen.
Wie können Sie das ändern? Sorgen Sie für eine persönlichere Note.
Nur zu oft machen Massenmarketingkampagnen – ganz gleich, ob sie per Telefon oder per E-Mail geführt werden – ihrem Namen alle Ehre. Sie lassen personalisierte Inhalte vermissen und basieren auf Standardskripten. In einem solchen Rahmen getätigte Anrufe enden oft mit einem kurzen Klicken am Ende der Leitung und entsprechende E-Mails werden ungelesen gelöscht.
Steigern Sie Ihre Erfolgsquote, indem Sie Ihre Vertriebsanstrengungen stärker personalisieren. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie bei ausgehenden Interaktionen in Ihrem Call Center für eine persönlichere Note sorgen.
Verinnerlichen Sie Ihr Skript
Skripte sind ein gutes Werkzeug für die Kaltakquise, aber sie bringen Sie nicht weit. Es ist macht sich sofort schmerzlich bemerkbar, wenn ein Skript vorgelesen wird. Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Agenten die freie Wiedergabe des Skripts üben, ohne es zu abzulesen. Auf diese Weise verinnerlichen sie die Inhalte des Skripts, sodass ihre Anrufe natürlicher wirken. Indem sie einen Teil ihrer Persönlichkeit und ihre eigene Wortwahl einbringen, wirken sie menschlicher.
Unterhalten Sie sich
Es kommt darauf an, auch zuzuhören. Ein erfolgreicher Vertriebsanruf erfordert es, innezuhalten und dem potenziellen Kunden zuzuhören. Durch ein Skript zu hetzen und nicht davon abzuweichen, vermittelt nur den Eindruck, dass Sie kein echtes Interesse daran haben, Ihrem Gegenüber mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung zu helfen.
Nutzen Sie eine persönliche Ansprache
Nennen Sie Ihr Gegenüber bei Anrufen und E-Mails, wenn möglich, beim Namen und zeigen Sie so Interesse an der jeweiligen Person, statt nur blindlings eine Liste mit Namen und Nummern abzuklappern. Außerdem sorgen Sie auf diese Weise für eine persönlichere Note, die Ihren Gegenüber möglicherweise empfänglicher für Ihre Aussagen macht.
Stellen Sie Fragen, bevor Sie verkaufen
Sollten es Ihnen gelungen sein, ein Gespräch in Gang zu bringen, verhalten Sie sich klug. Das Produkt, das Sie ursprünglich verkaufen wollten, ist für diesen Kunden möglicherweise gar nicht am besten geeignet. Indem Sie Fragen stellen, können Sie herausfinden, ob Sie Ihre Vorgehensweise ändern müssen. Sie können zum Beispiel Ihren Gesprächsstil anpassen oder den Kauf eines anderen Produkts vorschlagen. Keine Fragen zu stellen, zeugt von Desinteresse und verhindert oft einen erfolgreichen Verkaufsabschluss.
Recherchieren Sie
Insbesondere für Vertriebsagenten im B2B-Bereich ist es wichtig, sich im Vorfeld zu informieren, bevor sie ein Unternehmen kontaktieren. Indem Sie Ihre Botschaft auf die Anforderungen des Unternehmens zuschneiden, zeigen Sie Ihre Wertschätzung.
Obwohl diese Tipps mehr Zeit in Anspruch nehmen, sind Sie doch ein sicherer Weg, um diese furchtbare 1- bis 2-prozentige Konversionsrate zu übertreffen. Und das macht aus Ihrem Contact Center für ausgehende Interaktionen eine noch wertvollere Ressource. Menschlichkeit statt Automatismus ist der Schlüssel zum Erfolg – probieren Sie es aus!