In der aktuellen Umfrage erhielten virtuelle private Netzwerke (VPN) großen Zuspruch, ebenso wie bereits zwei Jahre zuvor in einer ähnlichen Umfrage unter Unternehmen aus Südeuropa. Bei lediglich geringen länderspezifischen Abweichungen gaben 94 % der Unternehmen an, dass sie ihre Kommunikationslösung lieber über ein VPN als über ein Over-the-Top-System (OTT) nutzen würden.
Ist dieser überwältigende Prozentsatz die logische Folge von Entscheidungsträgern in Unternehmen, die die Investition mit dem geringsten Risiko vorziehen? Oder ist dieses Ergebnis darauf zurückzuführen, dass die Qualität von OTT-Diensten nicht hinreichend gewährleistet ist?
Leider liefert die Umfrage nicht ausreichend Informationen oder Erkenntnisse, um diese Fragen umfassend beantworten zu können. Es wäre besonders interessant, die weitere Entwicklung zu verfolgen, gerade in einer Zeit, in der die meisten Unternehmen nach dem bestmöglichen Verhältnis zwischen einem Höchstmaß an Anpassbarkeit und Flexibilität (Mobilität, verschiedene Zugriffsarten, Echtzeit-Verarbeitung usw.) und zunehmend strengeren Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Zugriffs auf Daten suchen.
Während die meisten bekannten und weit verbreiteten Anwendungen für den Massenmarkt den Weg für OTTLösungen zu ebnen scheinen, sind Anwendungen für geschäftliche Zwecke eindeutig mit gegensätzlichen Bedingungen konfrontiert. Es liegt nun an den Anbietern, zu belegen, dass bei dieser Bereitstellungsoption hohe Leistung, Flexibilität und Anpassbarkeit Hand in Hand gehen können.
Die Ergebnisse der Umfrage sind hier verfügbar.