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Agiler Einzelhandel: Kürzere Markteinführungszeiten dank Unified Communications

Wir leben in einer Zeit, in der alles auf unmittelbare Belohnung ausgerichtet ist. Verbraucher wissen, was sie wollen, und erwarten, das Gewünschte umgehend zu finden – und zu erhalten. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Einzelhändler agiler werden. Das bedeutet, dass die von Verbrauchern gewünschten Produkte schnellstmöglich, häufig innerhalb weniger Wochen nach der Konzeptentwicklung, in den Laden gebracht werden müssen.

Das gilt insbesondere für die Modebranche, in der etablierte Luxusmarken einem harten Wettbewerbsdruck durch schnell agierende Konkurrenten ausgesetzt sind. Tatsächlich ist die Reaktionsgeschwindigkeit zu einem solch entscheidenden Faktor geworden, dass das Beratungsunternehmen McKinsey der Branche zu einem neuen Denkansatz und zur grundlegenden Umgestaltung ihrer Prozesse rät, um die Markteinführungszeiten zu verkürzen. 

Eine Empfehlung, die sich auch Einzelhändler zu Herzen nehmen sollten. McKinsey rät insbesondere dazu, die Zusammenarbeit zu verbessern, um nicht nur besser auf die Kundenwünsche abgestimmte Produkte in die Geschäfte zu bringen, sondern auch die Produktivität innerhalb der Organisation zu steigern. Angesichts des Fachkräftemangels können Einzelhändler durch die Neugestaltung ihrer Prozesse viel gewinnen.

Mit den richtigen Tools können sie nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb ihres Unternehmens verbessern, sondern auch stärker gefragte Produkte in Rekordzeit in ihre Regale bringen. Die Lösung? Unified Communications. Tools zur Förderung der Zusammenarbeit versetzen Einzelhändler in die Lage, Kommunikationsbarrieren innerhalb der Organisation zu beseitigen und die Prozesse bei Herstellern und Lieferanten zu verschlanken. In der Folge profitieren sie von stärkeren Beziehungen zu Kunden.

UC bietet zahlreiche Möglichkeiten, Teams miteinander und untereinander zu vernetzen und Kommunikationsbarrieren zu beseitigen, sodass Einzelhändler besser auf Kundenwünsche abgestimmte Produkte schneller in ihre Geschäfte bringen können.

Bessere Zusammenarbeit – intelligentere Entscheidungen. In der Welt der Luxusmodemarken sind vor allem zwei Gruppen für die Einführung neuer Produktlinien verantwortlich: die Finanz- und die Kreativabteilungen. Laut McKinsey arbeiten die Teams in diesen Abteilungen parallel zueinander, d. h. auf dem Weg zur Markteinführung findet nicht zwangsläufig eine Zusammenarbeit statt. Dennoch trifft währenddessen jedes Team immer wieder Entscheidungen, die wesentliche Auswirkungen auf das jeweils andere haben. Wenn sie in Schlüsselsituationen nicht miteinander kommunizieren und Informationen austauschen, sind die Folgen wie höhere Kosten, ungeeignete Preisgestaltung und falsch produzierte Ware immens. 

Das Problem unzureichender und ineffizienter Zusammenarbeit betrifft auch den Einzelhandel. Wenn sich die verantwortlichen Teams letztendlich zusammensetzen, um neue Produktlinien zu besprechen, haben sie sich bei ihrer bisherigen Arbeit möglicherweise schon viel zu weit voneinander entfernt. Mit UC-Tools wie Videokonferenzen können die Teammitglieder jedoch in jeder Phase des Projekts mit einem Mausklick ein Gespräch initiieren und so Konflikte vermeiden, die sonst möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt entstehen würden.

Funktionen wie Webchat ermöglichen eine enge Zusammenarbeit der Teammitglieder in Echtzeit – sogar mit jenen an entlegenen Standorten des Unternehmens. Wenn in einer Filiale ein Produkt unerwartet stark nachgefragt wird, kann sich das Personal per Chat diesbezüglich mit den Einkäufern im Homeoffice in Verbindung setzen. 

Schnelle Entwicklung – noch schnellere Rückmeldung. Hersteller können digitale Prototypen ihrer Designs erstellen und diese per Videokonferenz umgehend den Einzelhändlern präsentieren. So können Einkäufer bereits frühzeitig ihre Meinung äußern. Sie können die Prototypen sogar an verschiedene Filialen oder Kollegen in anderen Ländern senden, um ausführliches Feedback in Echtzeit einzuholen. Dadurch können sie ein genaues Gespür für Angebot und Nachfrage entwickeln und Informationen sammeln, die nicht nur nützlich für die Einzelhändler, sondern auch für die Finanzabteilung beim Hersteller sind, sodass diese einen angemessenen Preis für den Artikel festlegen kann.

Kunden setzen Trends. Eine andere Möglichkeit, um den Prozess zu verschlanken, ist sich über die aktuellen Trends bei modebewussten Kunden zu informieren. Durch die Integration von CRM-Systemen in Lösungen für Unified Communications erhalten Einzelhändler Zugang zu wertvollen Rückmeldungen und Bewertungen von Kunden. In Kombination mit Vertriebsdaten gewinnen Hersteller aussagekräftigere Informationen darüber, was gerade angesagt und was aus der Mode gekommen ist.

Soziale Medien als unerschöpfliche Quelle von Informationen zu Kundenwünschen. Eine weitere Möglichkeit zur Ermittlung von Trends ist die Integration von Tools zur Überwachung von sozialen Medien in Contact-Center-Lösungen. Auf diese Weise können Agenten die aktuellen Geschmäcker der Kunden in Echtzeit erfassen. Einzelhändler und Hersteller wiederum können Designs entwickeln, die besser auf die sich ändernden Vorlieben der Verbraucher abgestimmt sind. 

Da Verbraucher auf sofortige Belohnung aus sind, können sich Einzelhändler nicht einfach zurücklehnen und abwarten, wie sich die Vorlieben entwickeln. Stattdessen müssen sie alle erdenklichen Informationsquellen anzapfen und die zusammengetragenen Daten ihren internen Teams zur Verfügung stellen. Eine Unified-Communications-Lösung ermöglicht eine intensive Zusammenarbeit und den umfassenden Austausch von Informationen. So können Einzelhändler den Moment, in dem die Nachfrage der Verbraucher nach einem bestimmten Produkt steigt, zu ihrem Vorteil nutzen. Durch die Neugestaltung ihres Prozesses können Sie die Zeit bis zur Einführung eines Produkts in ihren Filialen verkürzen und damit langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

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